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Erlösung am Plauer Burgwall

"Als der Burg-, Gaarzer-, Ziegel- und Griepensee noch eine einzige Wasserfläche waren, erstreckte sich in diese hinein ein Bergrücken, auf dem ein Schloss stand. Der Graf, dem das Schloß gehörte, hatte eine Tochter Elisabeth. Die Schönheit des Mädchens lockte viele Ritter herbei, die ihrem Vater um ihre Hand der Tochter anhielten. Elisabeth selbst wies aber alle Bewerber entschieden ab, denn sie hatte sich bereits in einen dänischen Prinzen entschieden. Einer der abgewiesenen Ritter ließ am Tage der Hochzeit das Brautpaar durch eine Hexe in Schlangen verwandeln. Sie sollten nur durch einen unbescholtenen Jüngling, der vor Schlangen keine Angst hatte, erlöst werden können. Aus Gram über das Schicksal der Tochter verstarb der Graf bald darauf. Das Schloß verfiel zusehends, denn niemand wollte an diesem verwunschenen Ort leben. Nach vielen Jahren, von dem einstigen Schloß blieben nur wenige Trümmer, suchte ein junger Mann den Ort auf, ohne den Fluch zu kennen, der auf ihm lag. Da wanden sich die beiden Schlangen im vorsichtig entgegen, nur darauf bedacht, ihn nicht zu vertreiben. Der Jüngling fürchtete sich nicht und nahm sie in die Hand. Da war das Brautpaar erlöst und zeigte sich dem Retter in der wahren Gestalt. Der fuhr erschrocken zusammen. "Dank Dir, Jüngling, daß Du uns erlöst hast!" sprachen die beiden. Dann verschwanden sie in den Fluten des nahen Sees. Wo sie kurz zuvor vor dem Jüngling gestanden hatten, blinkte ein Haufen voller Goldstücke. Seitdem hat nie wieder jemand das Brautpaar oder Schlangen gesehen. An der Stelle, wo das Schloß stand, blieb ein kleiner Bergkessel zurück."

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